Nun, da hat mir der Januar ja schon gezeigt, was in einem neuen Jahr alles so passieren kann: Kunstveranstaltungen, Ausflüge, Familie, neue Hobbies, aber auch zu viele Gedanken an den falschen Stellen.
Und so hat der 1. Januar das gleich ausgenutzt: Zwischen Starkregen, pitschenassen Klamotten – und Sonnenschein und leckerem Kuchen. Dabei war der Tag ja schon deutlich kürzer als die anderen (ihr wisst schon, man schläft länger usw).
Auf der Suche nach Balance
Da ich mir – wie jedes Jahr – keine Vorsätze vornehme, versuche ich es einfach mit Challenges. So habe ich an der Yoga Challenge von Mady Morrison teil genommen … und versagt.
Ich habe gut begonnen, war motiviert und dachte immer „Sich 20 Minuten am Tag für sich Zeit nehmen – das sollte wirklich kein Problem sein“.
Die 20 Minuten habe ich ab der Hälfte dann doch lieber müde auf der Couch und vor dem Fernsehen verbracht.
Meh. Ich will das nochmal versuchen, denn ich weiß, dass es tut gut. Der innere Schweinehund muss nur einfach seine Klappe halten.
Happy Embroidering
Dafür habe ich mir ein neues Hobby gesucht! … Und darüber den Blog vergessen.
Sticken hat seine Renaissance vor knapp 2 Jahren erlebt und – Dank Internet – gibt es eine Menge Tutorials und Inspiration. Ich bin on fire und habe schon eine lange Liste, was ich unbedingt mal ausprobieren möchte.
Sticken ist wohl für alle ungeduldigen Menschen, wie ich es bin, etwas! Man schafft innerhalb eines halben Tages ein kleines Werk und hat sich dabei ganz bewusst aus Hektik und normalen Alltag ausgeklinkt.
Bewusst aus Hektik und Alltag ausklinken … Yoga, Backen, Sticken. Vielleicht werde ich demnächst zur Hausfrau! Haha, ich hoffe doch nicht.
Giganten der Renaissance im Kunstkraftwerk
Zum Glück gibt es ja rechts und links immer wieder ganz andere Eindrücke! Und so hat mich Anja von Schönes & Leben auf die Vernissage im Kunstkraftwerk Leipzig mitgenommen. Dort wurde die neue Ausstellung Giganten der Renaissance vorgestellt.
Ich wollte schon immer mal ins Kunstkraftwerk und habe mich daher doppelt gefreut, die +1 von Anja zu sein.
Das Kunstkraftwerk ist ein privat gegründetes Kunstmuseum mit viel Industriecharme in Plagwitz. Hier finden immer wieder sogenannte Immersive Ausstellungen statt, also eine Kunstform aus Video- und Klanginstallationen, durch die BesucherInnen in eine fiktionale Welt abtauchen.
Derzeit taucht man in die alten Gemälde von Leonardo da Vinci, Raffael und Michelangelo ein und steht mitten in deren Fresken.
Nach viel Renaissance ging es noch in die Moderne, denn in den oberen Stockwerken sind noch Installationen von früheren Ausstellungen vorhanden. Die schaffen ganz neue Illusionen, durch Licht, Sound und Videos.
Halle entdecken
Und neben Kunst gibt es noch die kleinen Alltagsfluchten aka Tagesausflüge – heutzutage kann man das ruhig Mikroabenteuer nennen ;).
Mit der S-Bahn ging es an einem Samstag, mit knackig kalten Temperaturen, aber strahlendem Sonnenschein, nach Halle. Jaja, wir Leipziger denken immer, unsere Nachbarin kann nicht mithalten – ich musste mich einfach mal selbst überzeugen.
Mit der easyGo-App vom MDV kostet das Hopperticket etwas weniger als 10 € und in 40 Minuten ist man schon da – stressfrei und bequem.
Ich hatte mir einige Orte zuvor ausgeguckt, die ich unbedingt sehen wollte, wie zum Beispiel auch die Moritzburg, die Hausmannstürme, die Kleine und Große Ulrichstraße, die Saline und natürlich auch ein paar Lädchen zum Bummeln.
Ich muss gestehen, dass Halle durchaus nett anzusehen ist! Spontan habe ich mir eine kleine Führung auf den Hausmannstürmen gebucht und konnte so die Stadt von oben anschauen. Tatsächlich haben mich die Marktkirche „Unseren lieben Frauen“, die danebenstehenden Türme und die Altstadt doch ziemlich beeindruckt.
Kommt also in die Kategorie: Kann man ruhig mal machen!
Im Bioladen Naturell in der Großen Steinstraße habe ich auch Naturkosmetik entdeckt – also Hallenser, aufgepasst! Die Beratung scheint dort ganz gut zu sein. Zumindest habe ich mich relativ lange mit der Verkäuferin über Nachhaltigkeit in der Naturkosmetik unterhalten.
Hocuspocus – Zauberhaftes in Leipzig
Zwischendrin habe ich natürlich auch in Leipzig rumgestöbert! Nach einem Tipp meiner Kollegin, konnte ich mich der Magie des Ladens Hocuspocus nicht so richtig entziehen.
Hier gibt es so viel zu entdecken – vor allem viel Außergewöhnliches. Der kleine Laden im Herzen Plagwitzs wartet mit coolem Schmuck, einigen Vintageteilen, selbstgemachten Tüchern, Galaxy-Klamotten, Glitzer-Turbanen, aber auch Spielen und ein bisschen Zauberei-Kram auf. Nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder.
Gekauft hätte ich mir gerne alles – vor allem die coolen Ohrringe mit Herzchen in den Händen.
Support your (Skincare) Heroes
Anfang Januar ist was Verrücktes passiert. Ich folge Shenja alias Incipedia schon eine Weile und mag Ihre Skincare-Ansätze sehr. Zumindest gab es auch den Stups von Ihrer Seite, sich mit reizfreier Pflege zu befassen – und das funktioniert für mich sehr gut.
Jedenfalls ist sie gerade in der Planung Ihrer eigenen Creme und innerhalb eines Tages ist Ihr Crowdfunding schon komplett explodiert. Soll heißen, sie hat den anvisierten Betrag schon nach einigen Stunden drinne gehabt. Irre, ey!
Und weil ich die Idee so toll und vor allem unterstützenswert finde, habe ich einfach gefragt, ob ich bei dem Design der Verpackung helfen kann. Und siehe da: Die Vitamin C Creme von Incipedia wird nun mein Design tragen. Hinzukam auch noch eine Katzenillustration von Vero alias Frau Kirschvogel.
Psst. Ihr könnt Shenja noch bis zum 11. Februar auf Startnext unterstützen – und Euch eine Ihrer Cremes sichern.
Springa, våga springa
Zum Schluss gibt es noch einen Kinotipp! Wer Astrid Lindgrens Leben nur von Kinderbüchern kennt, dem sei der Film Astrid empfohlen, denn der zeigt nochmal ein anderes Leben der Autorin.
Der Film berichtet von Ihrer wohl schwersten Zeit und als an Kinderbücher schreiben noch nicht zu denken war. Als heimliche Geliebte, die mit 18 Jahren schwanger wird und Ihren Sohn für einige Jahre nach Dänemark weggeben muss. In der Zeit kämpft sie und der Film zeigt eindrücklich, was für eine starke Frau Astrid Lindgren war (und vielleicht auch durch diese Erfahrung wurde).
Und im Februar?
Ladies, Wine & Design laden am 12. Februar ins Mein liebes Frollein ein! Da erzählt Elisa von Ihrem Weg als Designerin und Café-Inhabern.
Infos via Facebook
Wer Vintage mag, sollte sich mal ein bisschen Zeit vom 15.-16. Februar reservieren. Der Vintage Kilo Sale steht wieder in den Startlöchern.
Infos via Facebook
Victoria van Violence – Instagramsternchen und Tattooliebhabern – kommt an selbigem Wochenende auch nach Leipzig und liest aus Ihrem Buch „Meine Freundin – die Depression“.
Infos via Buchhandlung Lehmann
Zwar noch bis Mitte Mai veranstaltet, aber bei tristem Februarwetter bringt die derzeitige Ausstellung „Oh Yeah! Popmusik in Deutschland“ im Zeitgeschichtlichen Museum vielleicht doppelt gute Laune. Hier wird die Musikentwicklung seit den 20er Jahren veranschaulicht – und den einen oder anderen Klassiker aus seiner Jugend entdeckt man bestimmt.
Infos via Zeitgeschichtliches Museum
Januar machs gut! Du hast dich ein bisschen wie eine kleine Achterbahn angefühlt. … Und eigentlich mag ich Achterbahnen – die sind ja schon irgendwie spannend. Es gilt sich nur daran zu erinnern, dass es nach jeder Talfahrt wieder hoch geht.
Wie war Euer Januar? Seit Ihr gut ins neue Jahr gestartet?
Grünste Grüße,
Euer Fräulein Immergrün
6 Kommentare
Michaela
3. Februar 2019 at 18:44Also, wie du die Blättchen stickst, weiß ich genau, den Stich haben wir in der 3. Klasse gelernt. Aber die Blüten?? Sieht toll aus.
Frl Immergruen
5. Februar 2019 at 12:22Das zeige ich dir demnächst mal. Ist ganz einfach!
Emma
4. Februar 2019 at 11:08Deine Stickerei sieht so schön aus! *.*
Ich habe letztes Jahr wieder mit Nähen angefangen, obwohl ich es einfach nicht kann, für Socken stopfen und kaputte Nähte reparieren reicht es wohl – die meisten Leute sind einfach zu unaufmerksam, um so Stellen zu sehen, das sage ich mir zumindest immer =)
Viele Grüße!
Frl Immergruen
5. Februar 2019 at 12:23Liebe Emma,
vielen Dank! Ich denke auch, dass Übung den Meister macht. Und es muss ja gar nicht perfekt werden. Das sind nicht meine Ambitionen. Stricken habe ich auch schon ein paar Mal versucht – ich bin dafür aber nicht geduldig genug.
Ans Nähen will ich mich aber noch wagen!
Viele Grüße
Sibylle
4. Februar 2019 at 17:08Schöne Stickerei, wäre auch für mich nix. Bin zu ungeduldig .Habe mir von Incipedias Tipps auch schon etliche reizfreie Kosmetika gegönnt. Bin ja mehr für Naturkosmetik , aber, was solls. Schöner Beitrag 😉
Frl Immergruen
5. Februar 2019 at 12:26Hallo Sibylle,
ich bleibe auch der Naturkosmetik treu! Keine Sorge :). Für mich waren die Tipps eher Richtung reizfrei und auch mal auf die INCIs schauen wertvoll. Selbst in der Naturkosmetik gibt es ja Inhaltsstoffe, die meine Haut nicht so gut verträgt. Und so habe ich eben meinen Weg gefunden. Einflüsse sind ja zum Glück vielfältig :).
Und die Creme von Incipedia ist naturkosmetisch – besitzt nur keine Zertifizierung. Das besitzen die Produkte der Cremekampagne aber auch nicht, und für mich persönlich ist das auch nicht weiter wild. Aber auch das muss jeder selbst entscheiden.
Viele Grüße