Der ein oder andere mag es vielleicht schon mitbekommen haben: Hier auf dem Blog hat sich ein bisschen was verändert. Mein Blog hat ein neues Zuhause.
Für Euch ist sicherlich gar nicht viel anders: Vielleicht fallen Euch hier und da neue Einstiege zu meinen Kategorien auf oder Ihr freut Euch über den Slider auf der Startseite. Ich bin meiner Linie treu geblieben: Große Fotos und viel Weißraum – schließlich soll es um den Content und nicht um fetzige Features gehen.
Im Hintergrund hat sich alles geändert! Nach dreieinhalb Jahren und fast 350 Blogbeiträgen habe ich mich entschieden, Blogspot bzw Blogger den Rücken zu kehren. Ich hatte es schon in meinem Monatsrückblick verkündet und nun ist es geschafft.
Der Schritt, einen Blog selbst zu hosten, ist mir überhaupt nicht leicht gefallen. Es ist eigentlich sogar ziemlich bequem, einfach eine Plattform zur Verfügung gestellt zu bekommen, bei der man einfach loslegen kann – ohne administrativen Aufwand.
Do you care, Google?
Doch die Art und Weise wie Google (Blogger bzw. Blogspot ist ein Produkt von denen) im Zuge der DSGVO, aber auch schon davor, mit seinen Nutzern umgegangen ist, hat mich einfach wütend gemacht. Es gab keine Updates mehr, kaum Support oder Informationen und ich hatte immer wieder das Gefühl, dass Blogger einfach vernachlässigt wird.
Google hat im Frühjahr einen Mobile First Index eingeführt (d.h. das Seiten für die mobile Nutzung optimiert sein und haben eine höhere Priorität), aber die eigentlichen Layouts waren überhaupt nicht optimiert, um die Blogs auf Smartphones zu lesen.
Möchte ich ein Unternehmen also weiter unterstützen, was nichts für mich tut?! Nein.
Also habe ich mir einen Plan gemacht, wie ich all meinen Inhalt behalten kann, aber mit anderen Mitteln weiterbloggen kann.
Von Blogger zu WordPress
Von allen Seiten hörte ich „Ach, so ein Umzug mit eigener Domain und WordPress als Content Management System ist ganz leicht. Du lädst deinen Content bei deinem alten Blog runter, lädst ihm im neuen hoch. Kaufst dir ein hübsches Theme . Und machst ein paar Editierungen deiner alten Blogposts.“
Könnt Ihr vergessen! Genauso läuft es nicht, wenn man bereits sehr viel Content hat – und der hat sich nun mal unweigerlich bei dreieinhalb Jahren angesammelt. Ich habe die Größe von XML Dateien neu einschätzen gelernt und weiß, wieviele Crosslinks im eigenen Blog durch verschiedene Beiträge entstehen können. Eine Menge!
Wenn mich mein Freund nicht in dem Maße unterstützt hätte, wie er es tat, hätte ich vermutlich einfach hingeschmissen. Er hat mir eine Datenbank erstellt und andere administrative Magie bewerkstelligt. Er hat abendelang fehlerhafte Links durchsucht und ersetzt. Er hat eine Möglichkeit gefunden, dass sogar alle Bilder nun auf dem Blog sind. Und vor allem: Er ist motiviert geblieben und behielt einen kühlen Kopf. Ich erwähne Ihn hier auf dem Blog nie, aber ich bin ihm sehr dankbar dafür!
Der Domainkauf war ganz einfach. So viele Fräulein Immergrüns gibt es nicht auf der Welt und so erreicht Ihr mich jetzt mit einer kürzeren URL und müsst nicht mehr dieses blogspot.de an den vorderen Teil dranhängen. Alle alten Links funktionen noch, denn es gibt einen automatischen Redirect, der auf die Artikel im neuen Zuhause verweist.
Ich habe mich in WordPress eingearbeitet, verrückte und weniger verrückte Plugins installiert, ein Theme gekauft und unzufrieden gewesen, ein anderes Theme gekauft und gesehen, wie schnell und easy man ein Bloglayout bewerkstelligen kann. An manche Dinge muss ich mich noch gewöhnen, z.B. wird mir beim Schreiben jetzt eine Ampel angezeigt, ob ich meine Sätze richtig strukturiere.
Jetzt im Rückblick hätte ich den Umzug einfach schon viel eher machen müssen. Es wäre deutlich weniger Arbeit gewesen – hätte, hätte, Fahrradkette.
Nur eins sei allen gesagt, die noch umziehen möchten: Bereitet Euch gut vor, wenn Ihr viel Content habt. Bewahrt einen kühlen Kopf und bleibt motiviert, denn es lohnt sich.
Und so geht es weiter mit Fräulein Immergrün!
Wie es immer nach einem Umzug ist, wird es sicherlich noch ein paar Veränderungen, Verbesserungen und sicherlich die ein oder andere Aufhübschung geben. Aber in einem neuen Zuhause ist die Motivation auch wieder eine andere.
Endlich kribbelt es wieder in meinem Kopf, wenn ich auf dem Fahrrad nach Hause fahre. Endlich sind da wieder Ideen für neue Beiträge. In den letzten Monaten war das selten der Fall und hat sich wie zäher Kaugummi am Schuh angefühlt.
Also: Auf, auf! Ich freue mich drauf und hoffe, Ihr Euch auch.
Wenn Ihr Feedback habt, lasst es mich gern in den Kommentaren wissen.
Euer Fräulein Immergrün
[ Titelfoto Photo by Christopher Harris on Unsplash]
5 Kommentare
Chris
28. Juni 2018 at 8:32Hey Kathleen,
sieht wirklich toll aus hier! Freut mich, dass du trotz Stress und co den Umzug erfolgreich geschafft hast. Wünsche dir ganz viel Freude mit WordPress, meld dich gerne bei fragen.
Viel Erfolg mit der neuen Power und Energie, wir folgen gespannt!
Beste Grüße
Chris
Frl Immergruen
3. Juli 2018 at 21:57Hej Christopher,
vielen Dank für deine lieben Worte. Bevor ich die nächsten grauen Haare bekomme, melde ich mich ganz bestimmt bei Dir und Euch. Hast du mal an einem der WordPress Meetups hier in Leipzig teilgenommen?
Grünste Grüße
Karin | Green Conscience
28. Juni 2018 at 9:53Sehr hübsch, den neues Zuhause. Gefällt mir gut.
Frl Immergruen
3. Juli 2018 at 21:57Liebe Karin, vielen Dank 🙂
Was war los im JUNI | Fräulein Immergrün
1. Juli 2018 at 12:00[…] bin ich hier und es fühlt sich gut an. Ein paar Worte über den Umzug habe ich in diesem Beitrag verloren. Jetzt heißt es, meinen Blog wieder sichtbar für die Leser zu machen – mich gibt es […]