Heute morgen kribbelte es mich! Die Sonne kitzelte in der Nase, das Thermometer zeigte irgendwas von -4°C an und ich hatte das erste mal seit Wochen das wohlige Hyggegefühl im Bauch.
Und so schlich ich mich aus dem Bett, schlüpfte in meine Kuschelstrickjacke (mit Norwegermuster versteht sich) und machte mich an den übrig gebliebenen Kürbis von gestern Abend.
Kürbis – Du orangener Dickschädel
Im Herbst und Winter mag ich Kürbis in sämtlichen Varianten! Ob klassisch in der Suppe, in Streifen auf einem Flammkuchen, frisch aus dem Ofen oder auch mal süß mit weißer Schokolade als Muffin. Der orange Kerl ist verdammt vielseitig!
Und weil es heute morgen schon so kalt war und für nächste Woche sogar die ersten Schneeflocken angesagt sind, dachte ich mir, dass ein paar winterliche Gewürze wie Zimt und ein paar Nüsschen bestimmt auch gut mit Kürbis funktionieren.
Kürbisbrot mit Nüssen
Für das Rezept brauch es gar nicht viel! Ich hatte noch Kürbis übrig und den Rest, wie Mehl, Vanille, Zimt oder Eier sowieso zu Hause.
Also an die Rührschüssel und los geht’s!
Für das Kürbisbrot benötigt Ihr
- ❋ 250 g Hokkaidokürbis
- ❋ 2 Bio Eier
- ❋ 1 Mark einer Vanilleschote
- ❋ 30 g Olivenöl
- ❋ 30 g Vielblütenhonig
- ❋ 1 Päckchen Backpulver
- ❋ 1 TL Zimt, gemahlen
- ❋ 160 g Nussmischung
- ❋ 100 g Mehl
- ❋ 50 g gemahlene Mandeln
Und so gelingt das Kürbisbrot
Zunächst den Kürbis schälen und mit der groben Seite der Küchenreibe klein reiben.
Das braucht ein bisschen Geduld, aber dann hat man die Trainingseinheit auch gleich hinter sich gebracht.
In der Zwischenzeit kann der Ofen schon einmal auf 150 °C (Ober-/ Unterhitze) vorgeheizt werden.
In eine Schüssel kommt nun zu den Kürbisraspeln, die Eier, das Mark der Vanilleschote, Olivenöl, Honig und Backpulver.
Die Nussmischung mit einem Messer grob hacken. So sind die Nüsse später im Mund nicht so groß.
2/3 der Nussmischung wird in den Teig gegeben und alles wird schonmal grob miteinander vermengt.
Zu guter letzt werden noch Mehl und die gemahlenen Mandeln dazugegeben und alles kräftig miteinander verknetet.
Nun wird der Teig in eine – mit Backpapier ausgekleidete – Kastenform gegeben und die restlichen Nüsse einfach oben drauf gestreut.
Das Kürbisbrot braucht im Backofen ca. 60 Minuten. Macht ruhig zwischendurch die Stäbchenprobe! Es sollte noch saftig sein.
Danach muss es noch ca. 30 Minuten akühlen und dann kann schon losgenascht werden.
Natürlich lässt sich das Rezept wahnsinnig schnell auch veganisieren und sogar als glutenfreies Kürbisbrot ummodeln:
Vegane Alternative
Einfach statt der Eier, Sojamehl mit etwas Wasser anrühren. Statt Honig kann auch Agavendicksaft verwendet werden.
Glutenfreie Alternative
Statt dem Mehl und den gemahlenen Mandeln, kann auch einfach 150 g Mandelmehl verwendet werden.
Wer es fruchtiger mag, der tauscht 40 g Nussmischung mit Rosinen oder Cranberries aus. Das wird dann eine leckere Angelegenheit.
Und wer eher von der süßen Sorte ist, der fügt am besten noch 2-3 Esslöffel Zucker (oder Zuckerersatz) hinzu.
Das Kürbisbrot klingt süßer, als es am Ende ist. Ein Frischkäse, ein bisschen Butter, aber auch eine Marmelade finden auf jeden Fall noch Platz darauf.
Ansonsten schmeckt es auch perfekt zwischen zwei Meetings (ich werde es mir morgen auf Arbeit mitnehmen) oder einfach so für Zwischendurch.
Ein bisschen Hyggegefühl für Zwischendurch! Mit saftigem Kürbis, Nüssen und leichter Zimtnote. Passt doch perfekt bei den derzeitigen Temperaturen und dem nahenden Weihnachtschaosen.
Mögt Ihr Kürbis auch so gern?
Und steht Ihr eher auf herzhaft oder süß?
Grünste Grüße,
Euer Fräulein Immergrün
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