Heute war ein mehr als perfekter Tag: Ich war den ganzen Tag draußen, habe mein frisch repariertes Rad ausgeführt, am Cospudener See ist Töpfermarkt (schaut Euch nachher mal das Schälchen genauer an) – und endlich endlich endlich gibt es wieder jede Menge Rhabarber. Die Saisonzeit ist nur kurz, darum sollte umso mehr damit gemacht werden. Und weil ich gleich zwei schöne Dinge miteinander verbinden möchte, gibt es heute
Rhubarb-Scone-Cake
Scones erinnern mich nämlich an meinen Urlaub in Irland, der einfach nur absolute Weltklasse war. Die leckeren Backteilchen kommen aus England und Irland und werden dort typischerweise zum Tee gereicht. Aber essen kann man auch morgens – noch leicht warm, so dass die Butter darauf schmilzt, mal mit Cranberries, mal pur. Omnomnom!
Und so kommt es wie es kommen muss: Scones wollte ich schon lange mal backen – und warum nicht gleich auch noch mit leckerem Rhabarber verbinden?
Das benötigt Ihr:
250 g Rhabarber
450 g Mehl (+ ein bisschen Mehl für die Teigrolle)
120 g Zucker
3 TL Backpulver
etwas Salz
125 g kalte Butter
220 g Joghurt (3,5% Fett)
Puderzucker zum Bestäuben
Los geht’s:
1. Erstmal ab an den Rhabarber! Der muss geputzt und dann in ca. 1 cm große Stücke geschnitten werden.
Vorsicht! Schneidet Euch nicht beim putzen.
2. Dann das Mehl, den Zucker, Backpulver und ½ TL Salz vermischen.
Dazu kommt die kalte Butter, die nun gemeinsam zu einem krümeligen Teig verknetet werden. Ich nehme am liebsten meine Hände dafür, aber Knethaken Eures Handrührgerätes gehen natürlich auch.Zu dem entstandenen Teig kommt nun der Joghurt und alles wird zu einem glatten Teig verarbeitet.
3. Gleich geht es in die Vollen, doch erstmal muss der Ofen vorgeheizt werden (auch wenn es warm draußen ist): 220 Grad (E-Herd) oder 200 Grad (Umluft).
4. Nun wird die Teigkugel auf ein Backpapier gesetzt und dort mit der bemehlten Teigrolle kreisförmig ausgerollt. Er sollte am Ende etwa 3 cm hoch sein.
Der Rhabarber wird jetzt darauf verteilt und dann nochmal mit der Teigrolle etwas tiefer in den Teig eingedrückt (sonst liegt er nur oben auf und wird zu trocken).
Mit einem scharfen (und ggf. leicht bemehlten) Messer müssen noch 12 Stücke in den Teig ein-, aber nicht durchgeschnitten werden.
5. Das Ganze darf dann auf ein Backblech wandern und für ca. 30-35 Minuten in den Ofen bis es etwas goldbraun ist.
6. Wenn der Kuchen dann fertig ist, noch ein bisschen abkühlen lassen, bis er lauwarm ist und vielleicht mit etwas Puderzucker bestäuben.
Ganz typisch passt dazu natürlich etwas Butter – wer mal was Ausprobieren möchte, probiert einfach mal
Orangenbutter
Leicht crunchy kommt sie mit Orangennote, Nüssen und leicht süß daher und ergänzt den sauren Rhabarber hervorragend.
Das benötigt Ihr:
25 g gemischte Nusskerne (z.B. Hasel- oder Walnüsse, Mandeln ect)
½ Vanilleschote
100 g weiche Butter
1 TL feingeriebene Schale von einer Bio-Orange
1 EL frisch gepressten Orangensaft
1 TL Zitronensaft
1 TL Puderzucker
1 Prise Salz
Los geht’s:
1. Zuerst die Nusskerne fein hacken und in einer Pfanne leicht goldgelb anrösten.
Auf einem flachen Teller, werden sie ein bisschen ausgekühlt.
2. Die Vanilleschote der länge nach aufschneiden und die eine Hälfte aus der Schüte mit einem Messer herauskratzen.
3. Dann wird die Butter in einer Schüssel kräft aufgemischt … äh aufgeschlagen, bis sie cremig-weiß ist.
4. Nun kommen Nüsse, Vanille Orangensaft und -schale und die Zitronenschale, der Puderzucker und eine Prise Salz dazu und alles wird gemeinsam noch einmal verrührt.
5. Einfach in ein Schälchen füllen.
Hmmmmm … diese Butter passt ist schon etwas kräftig, harmoniert mit dem Rhabarber aber wunderbar zusammen. Eine ganz neue Fassung meiner Irland-Scones-Liebe – die nicht nur zur Teatime, sondern auch zum Frühstück passt.
Wenn Ihr noch mehr Rhabarber-Rezepte probieren wollt, gibt es noch diese hier auf meinem Blog:
Und nun: An den Rhabarber – fertig – los!
Mögt Ihr Rhabarber auch so sehr?
Habt Ihr schonmal Scones probiert?
Süße Grüße aus der Küche,
Euer Fräulein Immergrün
1 Kommentar
Küchensonntag: Fruchtige Rharbarber-Vanillecreme-Tarte mit Streuseln — Fräulein Immergrün
25. Juni 2018 at 20:50[…] Rhabarber-Scone-Cake […]