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Was war los im Januar

Leipzig, S-Bahn-Station Bayrischer Bahnhof
Vor knapp einem Monat stand ich am Strand und habe mit Sekt das neue Jahr begrüßt! 2018 soll gut werden, die ersten Pläne wurden schnell geschmiedet. Und nun hat sich auch schon der erste Monat vom schon nicht mehr gar nicht mehr so frischen Jahr verabschiedet. Rennen wir durch 2018?! Ich hoffe doch nicht.

Der Januar hat mir schon mal ein bisschen gezeigt, wie die nächsten 11 Monate so werden können: Zwischen kurz mal krank mit einigen Aufregern bei Wintergrau, hin zu schönsten Sonnenstrahlen mit Neuentdeckungen und vielen lieben Gesichtern. Gerade der positive Teil kann gern so weitergehen.

Baltic Sea Love

Und ein bisschen Ostsee-Fernweh habe ich nach einem Monat auch schon wieder :D. Haha!

Es war gut, das neue Jahr auf der Lieblingsinsel zu starten und so, ganz sanft, reinzurutschen.

Rügen
Ich muss endlich mal eine kleine Liebeserklärung an Rügen schreiben! Denn schließlich bin ich einmal im Jahr hier und kann mittlerweile die besten Fisch-Gaststätten empfehlen. So ein bisschen Ostseewind in der Nase tut einfach gut und wedelt den Kopf ordentlich durch.

In die Zukunft geschaut

Gleich zu Beginn des Jahres ist es bei uns im Team mittlerweile eine kleine Tradition geworden, sich mal ein bisschen auf die Sterne zu verlassen. Meine liebe Kollegin bringt Taro-Karten mit und in der Mittagspause an einem ruhigen Plätzchen schauen wir in die Zukunft.
Ich bin nun wirklich nicht abergläubig, aber die Karte letztes Jahr hat nicht zu viel versprochen. Für dieses Jahr steht Aufbruch an – die Abenteuerlust ist geweckt, die Risikobereitschaft vorhanden … also das sagen die Karten.

Nachdem mein kleines Projekt „Raus aus der Komfortzone“ schon ganz gut Fahrt aufgenommen hat, möchte ich dieses Jahr daran festhalten. Vielleicht werden es auch größere Schritte und neue Wege – mal sehen, was das Jahr bringt.

Sonntagsausflüge

Ich bin einmal mehr auf den Geschmack von Ihnen gekommen. Raus aus dem Alltag, rein in die Entdeckungen! Denn eigentlich ist es in und um Leipzig auch ganz schön. Wenn das Wetter noch passt, kann es doch kaum was besseres geben. 
Und so ging es mit dem Auto Richtung Beucha. Endlich habe ich ein Foto von der Wehrkirche – die findet man sonst ständig auf Instagram ;). Bei klarstem Sonntagsausflugswetter und knackigfrischen Temperaturen hat sich der Spot von seiner besten Seite gezeigt.
Wehrkirche Beucha
Danach ging es noch Richtung Westbruch. Der ehemalige Steinbruch ist mit Wasser zugelaufen und bietet einen interessanten Anblick: Eine kleine Anhöhe, die steil bergab fällt und in der Mitte einen kleinen See beherbergt.
Davon brauch ich mehr – ein klares Für für Sonntagsausflüge (die auch mal Samstag stattfinden können).
Wenn Ihr also Tipps habt: Immer her damit!

Kulinarik 

Aus dem Ich muss dann auch endlich mal wieder auf meine Ernährung mehr achten, wurde ein Och einmal Essengehen geht noch – sag nur wo.
Und so stattete ich endlich mal wieder dem Renkli einen Besuch ab – man, das wird ja immer voller hier. Den letzten Tisch haben wir trotzdem abgestaubt und waren nach einigen Gläschen Wein auch verdammt froh, dass am nächsten Tag Wochenende war. Das nächste Mal verzichten wir auf die Einladung zum Gin-Tonic ;).
Ferienende heißt auch, dass wieder Sport gemacht wird. Was Ihr nicht wisst: Fast jeden Dienstag geht es danach zum lecker Essen. Und irgendwie immer wieder eine Wahl ist das Waldfrieden in Connewitz (nomnom, die Käsespätzle!) oder die Connstanze am Kreuz
Und auch das Shiki 2 auf der Karli / Höhe Peterskirche darf nicht fehlen! Diesmal habe ich sogar mal zum Ramen gelangt, denn der wurde mir von allen Seiten empfohlen. Gut so! Das Sushi ist trotzdem nicht zu verachten.

Blogs’n’Pizza

Und wenn wir schon gerade beim Essen sind: Pizza gab es auch noch! Mitte Januar haben sich bereits zum zweiten Mal die Internetbegeisterten aus Leipzig zum Blogs’n’Pizza getroffen. Diesmal ging es ins Natalina in Connewitz (ja, das war ein kulinarischer Monat in meiner Hood ;)) und erstaunlich viele bestellten lieber Nudeln als Pizza … tz.
Die Runde wurde definitiv von Blog auf Instagram und Co erweitert und so gab es Tipps rund um den Algorithmus des Social Media Kanals, aber auch Kanälen wie Pinterest.
Wow, das ist viel Input … und der macht Lust und Laune, gleich mehr auszuprobieren und bringt viel neue Motivation für den Blog. 

Aus diesem Grund findet Ihr jetzt auch auf Pinterest mein Profil (an dem ich aber noch ein bisschen pfeilen möchte) und sogar ein cooles Gruppenboard von uns Naturkosmetik-Bloggerinnen.

Außerdem möchte ich jetzt langsam mal Machen, statt nur drüber nachzudenken: Ich habe jetzt ein Jahr nach einem neuen Template gesucht, was ich vor allem einfach nach meinen Bedürfnissen anpassen kann, mich kein Vermögen kostet (die Zeit ist schließlich schnelllebig – wer weiß, ob mir das noch passt in einem halben Jahr) und vor allem Euch (mobilen!) Lesern den Besuch und die Leserei hier erleichtern soll.

Bei Blogs’n’Pizza mit dabei waren übrigens:
Anne von annabelle sagt, Natalie von Endemittezwanzig und Marla & The Gang, Martin von Dunkel. Dreckig. Reudnitz, Alena von Raumzucker, Manja von Vogtland-Zauber und Modespitze Plauen, Anja von schoenesleben.net, Sarah von Sarah Muehl, Mia von Alabaster Blogzine, Anton von Anton Schickert, Franzi von Vandesei, Martin von Martin Neuhof | Fotografie, Nhi von Nhi Le, Adelina von leipzig leben, Juliane von Jule Gräfe, Stephie von Stephieey, Hanna von Hanna Matata, Alex von Milkandcoffeeblog, Sarah von The Fashionable Blog, Cindy von Unterwegs im Hinterland

Ach ja, und das mit den Fotos vom Essen machen, lerne ich bestimmt auch noch.

Gedankenkotze

Wie ich so in der Pizzeria saß überkam mich zwischendurch immer mal das Gefühl, dass ich vielleicht nicht so ganz dahin gehöre. Ich habe nicht das Mindset eines Influencers oder Content-Creators. Immer wieder kommt die Frage auf, ob ich meinen Blog nicht monitarisieren möchte – das wäre schließlich die Konsequenz, wenn man seit über drei Jahren sowas macht.
Ich weiß nicht, ob ich mir einfach nur treu bleiben will oder ob ich schlichtweg zu faul bin, irgendwelche Dinge zu tun, nur damit ich Stories erzählen kann. Versteht mich nicht falsch, dass hat sicherlich alles seine Berechtigung und am Ende muss und soll das bitte auch jeder für sich selbst entscheiden
Aber ich würde beispielsweise eine Wanderung nicht machen, um möglichst viele Fotos zu produzieren, sondern weil ich sie für mich machen möchte. Wenn dabei zwei/ drei Bilder voller Landschaftsfaszination entstehen, freue ich mich darüber.
Und so hörte ich die Stimmen neben mir, die sagten „Hej, wenn es das nächste Mal zum Bowling geht, dann sollten wir uns auch dementsprechend anziehen. Das macht sich auf Fotos viel besser.“ Und ich denke mir, „Oh Bowlen, darauf hätte ich auch mal wieder Lust …“
Influenza statt Influencer?! Mir scheint also irgendwas zu fehlen. Meine Denk- und Herangehensweise ist eine andere.
Das ist mir aber nicht nur in Leipzig aufgefallen, sondern auf allen Blogs/ Social Media Profilen. Jedenfalls lobe ich mir all diejenigen, die Ihre Arbeit nicht nur wegen der Content-Creation machen, sondern sich darüber hinaus auch treu bleiben und authentisch wirken. Weiter so!

Lesestoff

Ich möchte endlich wieder mehr lesen! In meinem Wohnhaus gibt es mittlerweile das Ritual, dass nicht gebrauchte Bücher (und auch Gegenstände) in den Hausflur gelegt werden und wir uns munter bedienen können. In den letzten Wochen waren verdammt viele Bücher dabei, die nun alle gelesen werden wollen.
Doch erstmal habe ich meiner Gesundheit gewidmet. Mein Bauch hat Radau gemacht und ich wusste nicht so recht, woher das kommen wollte und sollte.
Also stiefelte ich in die Buchhandlung nebenan (gleich noch einen kleinen Einzelhändler unterstützt) und griff zu Gulia Enders Darm mit Charme. Gelernt habe ich einiges und werde nun öfter Mal auf meinen Bauch hören – der ist nämlich cleverer als gedacht.

Winterblues

Zugegeben, wer hatte ihn nicht ein bisschen im grautrüben Januar mit dicken Regenwolken, dem heftigsten Sturmtief seit einigen Jahren, Dauermüdigkeit und dem fehlenden Tageslicht?! 
Aber soll ich Euch was sagen: Es wird besser! Die letzten zwei Tage im Januar bin ich schon mal bei Tageslicht auf Arbeit geradelt und konnte endlich mal wieder mein obligatorisches Elster-Kanal-Foto machen.
Leipzig, Elster-KanalLeipzig, Elster-Kanal
Die ersten bunten Blümchen stehen auch zu Hause – Winter, von Dir lass ich mir doch die Laune nicht verderben! Auch wenn leichter gesagt ist, als getan.

H E J  Februar

Gleich zu Beginn geht es zu Kettcar! Die Hamburger kommen ins Lieblingsleipzig und bringen einige neue Lieder mit. Sehen und hören wollte ich die schon immer und nun klappts.
Bis dahin muss ich noch fleißig Songtexte üben.
Wer mal die Melancholie von Island spüren möchte, dem sei die Veranstaltung im UT Connewitz empfohlen: Filmscreening Island Songs – Ólafur Arnalds. In seinen Instastories hat er schon einen Einblick während seines Recordings gegeben.
Anne von annabell-sagt hat kürzlich einen Himmeli gebastelt. Was, ihr kennt das nicht?! Ein Himmeli ist eine traditionelle finnische Dekoration, die Glaube, Zauber und Geschichte miteinander verbindet. In finnischen Häusern sind Himmelis seit Jahrhunderten nicht wegzudenken und sollten unter anderem für Glück, Reichtum und eine gute Ernte im kommenden Jahr sorgen.
Wer auch drauf Lust hat, kann zum nächsten Workshop-Termin auch einen basteln.  
In der Monatsmitte, pünktlich zum Valentinstag, gibt’s schon mein erstes kleines Abenteuer: Es geht nach Nürnberg. Naturkosmetik-Liebhaber aufgehorcht, denn es wird die Vivaness. Woah! Ja, ich finde das genauso spannend wie ihr und freue mich riesig.
Ein kleines bisschen Schiss habe ich aber auch – aber das wird schon!
Und mehr steht noch gar nicht an! Aber ich denke, dass der Februar sicher für die ein oder andere Überraschung gut sein wird.
Wie war Euer erster Monat im neuen Jahr?
Wie ist Eure Einstellung gegenüber Content-Creator und Influencern?
Grünste Grüße,
Euer

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6 Kommentare

  • Reply
    strawberrymouse germany
    1. Februar 2018 at 16:56

    Ich habe hinsichtlich des Blogs ja auch gegrübelt (ich mag Dein Layout übrigens sehr; also warum ändern?^^) und beschlossen, das ganze erst mal zu vertagen. Und fühle mich besser damit. Ich bin einfach nicht ich, wenn ich jeden Tag ein Instagram-Bild posten muss, nur um Follower bei Laune zu halten und mag nicht, genau wie Du, Dinge nur unternehmen, um sie tauglich in Szene setzen zu können. Und letztlich resultiert daraus ja auch die Frage: welches Publikum möchte ich damit anziehen? Ich hab' mich zu Jahresbeginn darüber gefreut, dass neue Blog-Abonnenten dazu gekommen sind, die ich inzwischen schon wieder verloren habe. Das macht mir als Sensibelchen schon etwas aus, aber andererseits: wozu brauche ich diese Zahlen? Mein primären Blogziel ist ja nicht Geld Verdienen…Und bevor das hier noch länger wird; ich freue mich darauf, das mit Dir auf der Vivaness zu bequatschen 😉

  • Reply
    Martin Neuhof
    2. Februar 2018 at 12:14

    Danke für deine "Gedankenkotze". Sehe ich genauso. Man muss nicht aus allem ein "Business" machen – gerade wenn es dein Herzblut ist. Bleib einfach deiner Linie treu. Mach was dir Spaß macht, gerade wenn du nicht irgendwie dein Lebensunterhalt damit finanzieren musst. Ich liebe es authentische Menschen zu treffen, wo ich nicht immer gleich einen Hintergedanken habe muss, ob derjenige aus irgendeiner Situation einen Vorteil ziehen möchte. Daher finde ich deine Gedanken sehr sehr sympathisch und lass mal beim Bowling miteinander reden! Hab noch einen tollen Freitag.

    Martin

  • Reply
    Panda Mum
    2. Februar 2018 at 12:16

    Ich würde deinen Beitrag zu Rügen sehr gerne lesen 🙂 Uns wird es im Sommer in den Norden verschlagen und ich brauche dringend noch Inspiration wohin genau 😀 Ach Kettcar,ich hoffe du hattest Spaß!<3

  • Reply
    Fräulein Immergrün
    19. Februar 2018 at 21:23

    Liebe Sandra,
    so ein bisschen beschnackt haben wir uns ja – aber eigentlich zu wenig. Es gab einfach zu viel und ich hätte mir sogar noch mehr Zeit mit Euch gewünscht.
    Ich mag deine Einstellung sehr bzgl dem warum und für wen – es erdet und nimmt vielleicht auch den Stress und Perfektionismus raus. Man kann einfach nicht überall 10000% geben. Ich stehe mir da ganz gern selbst im Wege.
    Du wolltest doch eigentlich sogar zu WordPress umziehen, oder?! Für viele Leser wäre das sicherlich auch wertvoll – Blogger schluckt ja ständig irgendwelche Kommentare.

    Es war auf jeden Fall schön, dich auf der Vivaness wieder getroffen zu haben 🙂

  • Reply
    Fräulein Immergrün
    19. Februar 2018 at 21:30

    Huhu, du Liebe.
    Wie du vl mitbekommen hast, habe ich leider noch nicht den Beitrag geschrieben. Aber es tut gut, zu hören, dass zumindest eine sich darüber freuen würde.
    Im Kopf auf meinem Rad von der Arbeit nach Hause habe ich den Artikel schon fast fertig – ich sollte mir ein Diktiergerät fürs Gehirn zulegen ;).
    Bis zum Sommer schaffe ich das aber!

    Kettcar war großartig. Wenn du mal die Chance hast, musst du unbedingt auch mal zu einem Konzert 🙂

    Alles Liebe

  • Reply
    Fräulein Immergrün
    19. Februar 2018 at 21:31

    Lieber Martin,
    Danke für Deinen ehrlichen Kommentar. Ich freue mich, mit dir darüber beim nächsten Blogger-Abend zu schnacken.
    Es ist tatsächlich manchmal gar nicht so einfach, sich da so treu zu bleiben. Allein wenn man in einer (Blogger-)Blase ist und sicherlich auch der Lebensunterhalt damit bezwungen wird, kann man einige Dinge schnell aus den Augen verlieren.

    Hab erstmal eine gute Zeit und bis spätestens beim Bowling. Ich freu mich!

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