persönlich

Von Experimenten und Riten

Diesen Post habe ich schon sehr lange in meinen Entwürfen gespeichert. Hatte angefangen zu schreiben, hatte wieder abgebrochen.

Nun sitze ich hier mit dicker Heilerdemaske auf dem Gesicht, der dampfende Brennnesseltee steht neben mir:
Mein Sensibelchen ist wieder zurück! Wie gern würde ich erfahren, was meine Haut zur Zeit braucht, wonach sie sucht, was sie vermisst – aber sie reagiert gereizt, ist gerötet, hat Pickelchen und Unterlagerungen, fühlt sich rau an und sieht recht freudlos aus.

Doch Experimente sind nicht! Wie sehr ich mir wünsche, dass meine Haut so experimentierfreudig ist wie ich – doch das ist das Schlimmste. In letzter Zeit war ich frohen Mutes, habe hier was getestet und dort was, bin nicht mehr meiner sonst so „strengen“ Linie gefolgt.
Hier mal eine neue Maske, dort ein Serum. Zwischendurch ein Durchhüpfen verschiedener Cremepotts und auch noch der Wechsel der Reinigung.
Gern wäre ich an dieser Stelle wie andere Blogger. Öfter mal was Neues, nicht nur für die Leser, sondern für einen selbst. Aber sowas mag meine Haut einfach nicht!

Darum bin ich jetzt  aufs Bremspedal getreten – zurück zu den Dingen, bei denen ich weiß, dass sie funktionieren und helfen.

Das ist das Weglassen von verrückten neuen Cremes und das vor allem abends. Meine Haut soll sich selbst wieder finden, muss Ihre Balance ausloten. Das Prinzip der fettfreien Nachtpflege befolge ich sowieso, doch unterstützte ich bislang mit Serum und Öl. Bremse! Es ist warm! Braucht meine Haut das?

Das ist der Verzicht auf (zu viele) Reinigungsmittel. Früh morgens verzichte ich auf Reinigungsmilch oder -schaum, auch auf meinen geliebten Konjacschwamm. Gereinigt wird nur mit lauwarmem Wasser. Auf mein funktionierendes Gesichtswasser mag ich nicht verzichten.
Abends versuche ich es ebenfalls mit Reduzierung: Meine neue Reinigungsmilch habe ich erstmal verbannt und versuche es mit Minimalismus. Ob das funktioniert, werde ich sehen.

Das ist das Makeup.– ohne kann oder will ich nicht. Doch beschränke ich mich auf meine Mineralfoundation, die ich kenne. Nichts Neues, keine Experimente.

Das ist mein Brennnesseltee, der wohl am verwunderlichsten klingt. Aber ich schwöre drauf. In den kalten Monaten trinke ich täglich mindestens 2-3 Tassen. Jetzt im Sommer (kann man den schon so nennen? ;)) bin ich auf Wasser umgestiegen.
Seit heute trinke ich wieder Tee – mittlerweile sind wir große Freunde. Ein Entgifter, der damals sogar schon Benjamin Blümchen geholfen hat.

Hände weg vom Gesicht! Mein größter Kampf, den ich an dieser Stelle manchmal nicht gewinne. Dabei weiß jedes Kind, was wir an unseren Händen alles so mit uns herumtragen und was schlussendlich im Gesicht landet.
Bin ich nervös oder denke nach, erwische ich mich nach wie vor dabei, wie ich mich an meinen Vorsatz nicht halte.

Und zu guter letzt, mal wieder ein bisschen mehr auf sich Acht zu geben – frische Luft und Stress sind bei mir zwei große Faktoren. Vielleicht bedingen sich die beiden auch, denn schließlich bin ich vor allem an freien Tagen und Urlauben viel häufiger draußen in der Natur und meine Haut ist viel besser.
Aber auch gute und gesunde Ernährung sind wichtig.

Ein paar tolle (Akut)Tipps findet Ihr bei der Schwarzen Schönheit – die Heilmaske nutze ich auch. Bei Teebaumöl wird bei mir alles noch schlimmer. Der generelle Anstoß zur milderen Pflege kam damals von Pretty Green Woman.

Was sind Eure Tipps in akuten Hautphasen?
Sind darunter auch ein paar außergewöhnliche?

Grünste Grüße,

Euer

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1 Kommentar

  • Reply
    BeAngel
    10. Juni 2015 at 12:42

    Wow da kann ich ja glücklich sein das meine Haut einiges mitmacht, wobei ich sagen muss ich variiere das durchaus nach Bedarf. Seit ein paar Wochen benutze ich wieder eine reichhaltigere pflege mit SPF 20 und davor konnte ich fast nur mit leichter Feuchtigkeitspflege und Seren.

    Hände weg vom Gesicht ^^ ich weiß gar nicht wie oft ich das schon empfohlen, weil man sieht da wirklich einen Unterschied bei denen die sich häufig ins Gesicht streifen und gar nicht darüber nachdenken. Selbst wenn man sich oft die Hände wäscht macht es immer noch einen Unterschied. Mich habe ich da ziemlich diszipliniert aber bei anderen funktioniert das noch nicht so gut 😉 die patschen mir auch ab und an mal richtung Gesicht und wundern sich dann warum ich zurückweiche. Naja …
    Ansonsten bin ich, gerade bei der Benutzung von Finger in Kombination mit Creme, ein gro0er Verfechter des Spatels. Ich freue mich daher auch stets sehr wenn ich eine Creme bekommw wo der Spatel direkt dabei ist.

    Brennesseltee! Lecker! Mag ich sehr – kann nicht verstehen warum andere den als "Plörre" bezeichnen. Töglich trinke ich den zwar nicht – aber immer mal wieder und das sehr gerne.

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