Mit meinem Glücksgriff möchte ich diesmal starten – und das in zweierlei Hinsicht: Zum einen ist da dieses hübsche Bild, mit Frau im Badanzug im Stil der 30er Jahr, die freudestrahlend Ballons in der Hand hält. Mit dem Gesichtsausdruck und dem freudigen Ausdruck habe ich mich doch gleich identifizieren können.
Doch mein noch viel größerer Glücksgriff ist die Tagescreme von Myrto (♦), die ich Euch heute vorstellen möchte. Ich hatte sie bereits in meiner Pflegeroutine kurz angerissen, doch da fehlen noch einige wichtige Worte ;).
Dieses Produkt wurde mir direkt von Myrto Naturalcosmetics zur Verfügung gestellt. Myrto hatte ich Euch schon einmal bei meinem Vergleich von milden Reinigungsmilchen knapp umrissen. Die Marke ist für mich genau so eine tolle Entdeckung, wie die Cremekampagne: Ein kleines Unternehmen, mit milden Produkten, die vor allem durch ihre eigene (Leidens)Geschichte zu Ihrer Tätigkeit und den Produkten gekommen sind.
Als ich angeschrieben wurde, war ich ohnehin auf der Suche einer Tagescreme für den Sommer und natürlich wurde auch meine Neugierde geweckt. Die Reinigungsmilch gefiel mir damals nämlich wirklich gut.
Meine Bedingungen an die Tagescreme waren vor allem Feuchtigkeit, reizfrei und einigermaßen leicht. Ich wollte eben auch so ein bisschen aussehen, wie die Frau auf dem Bild ;).
Fangen wir mal mit den Äußerlichkeiten an! Die Bio Jojoba Day Cream S kommt in einem Pumpflakon aus Kunststoff. Es sind 30 ml enthalten und das gute Stück kostet 25,50 €.
Die Entnahme der Creme gelingt spielend einfach und ich empfinde auch die Menge, die aus der Öffnung kommt, als ziemlich perfekt. Bei mir ist das etwa eine heidelbeergroße Menge (warum Heidelbeeren?! Na es ist doch Sommer! ;)).
Die Textur ist sämig und für mich angenehm leicht. Und das obwohl auf typische, auf Fettsäure basierende Emulgatoren verzichtet wurde. Stattdessen kommen Beta-Glucan und Lecithin zum Einsatz.
Beta-Glucan hilft zudem der Haut, dass Immunsystem zu stabilisieren und zu verbessern. Grund dafür ist die Wundheilung und Unterstützung der Zellerneuerung für die Abwehrprozesse der Haut (Quelle/ mehr über Beta-Glucan).
Aufgrund der leichten Textur zieht die Creme sehr schnell ein und wird von meiner Haut wie ein Schwamm aufgesaugt – danach empfinde ich meine Haut als gut durchfeuchtet und gepflegt. Meine Haut klebt nicht, sondern wirkt einfach, wie eine gut gepflegte Haut sich anfühlen sollte.
Auch wenn die Daycream nur ein Bestandteil meiner Pflegeroutine ist, habe ich das Gefühl, dass sie meiner Haut sehr gut tut.
Der Duft der Creme ist kaum wahrnehmbar – für mich riecht sie leicht süßlich, was am enthaltenen Vanilleextrakt liegt. Und obwohl Vanille eher süß scheint, duftet sie sehr natürlich. Zudem kann man die Sheabutter dezent erahnen – da muss man aber seine Nase schon tief in die Creme halten ;). Mich erinnert der Geruch ein bisschen an Reiswaffeln.
Ein verdammt großer Fan bin ich von den Inhaltsstoffen, denn die wirken sehr minimalistisch. Und so basiert die Creme auf Aloe Vera Saft und Extrakt – da leuchten meine Augen, denn Aloe Vera finde ich in der Pflege wirklich toll. Zudem wird nicht nur Wasser als Grundlage verwendet.
Zu Aloe Vera gesellen sich eine Reihe von Basis-, aber auch Wirkstoffölen: Jojoba-, Mandel- und Arganöl bilden hier die Basis. Alle drei sind gut verträglich, wirken rückfettend und hautpflegend. Unterstützt werden diese Öle durch Sheabutter.
Als Wirkstofföle wird hier Babassuöl eingesetzt. Babassuöl ähnelt in der Konsistenz dem Kokosöl und wirkt antimikrobiell. So kann dieses Öl nicht nur der trockenen Haut helfen, sondern auch der Misch- oder fettigen Haut. (Quelle Olionatura, Babussuöl)
Die Creme kommt (bis auf die Vanille) ohne Duftstoffe aus und auch von Alkohol ist keine Spur. Nicht mal Fettalkohol wurde hier eingesetzt und somit ist die Jojoba Daycream S wirklich absolut reizfrei.
Statt Bienenwachs, welches ein Produkt reichhaltiger gestalten kann, kommt hier Beerenwachs zur Anwendung – auch das ist nicht gängig und dürfte alle freuen, die einen veganen Lebensstil anstreben.
Und als Schmankerl obendrauf wurde auch der pH-Wert dem der Haut angeglichen – Sodium Levulinate/Anisate und Milchsäure helfen hier bei der Regulierung und so wird der Wet 5,5 erreicht.
Inhaltsstoffe: Aloe Barbadensis Leaf (Wasser und Extrakt; Aloe Vera Saft → geschmeidig machend), Simmondsia Chinensis Seed Oil (Jojobaöl → hautpflegend, geschmeidig machend), Butyrospermum Parkii Butter (Sheabutter → hautpflegend, geschmeidig machend), Prunus Amygdalus Dulcis Oil (Mandelöl → rückfettend, reinigend), Argania Spinosa Seed Oil (Arganöl → hautpflegend), Glycerin (Glyzerin → feuchtigkeitsbewahrend), Orbignya Oleifera Seed Oil (Babassuöl → geschmeidig machend), Hydrogenated Lecithin (Emulgator → feuchtigkeitsspendend, glättend), Rhus Verniciflua Cera (Beerenwachs → geschmeidig machend, stabilisierend), Beta-Glucan (Emulgator → geschmeidig machend, emulgierend), Tocopherol (Vitamin E → Antioxidant), Betaine (Aminosäurederivat → konditionierend, hydratisierend), Xanthan Gum (Xanthan → Gelbildner), Lysolecithin (Emulgator → feuchtigkeitsspendend, glättend), Kaolin (Weiße Tonerde → absorbierend), Pectin (Emulgator → geschmeidig machend, emulgierend), Glyceryl Caprylate (Emulgator → geschmeidig machend), Sodium Levulinate (Salz der Levulinsäure → hautpflegend)/Sodium Anisate (Salz der Anissäure → antimikrobiell, maskierend), Lactic Acid (Milchsäure → feuchthaltend, hautpflegend), Vanilla Planifolia (Vanilleextrakt → hautschützend, glättend)
Die Creme von Myrto nutze ich jetzt seit etwa Mai, also gut zwei Monate. Meine Haut ist nicht mehr ganz so trocken, wirkt etwas ausgeglichener und den Tag über gut genährt. Und so sehe ich zumindest in der ersten Tageshälfte beinahe so aus, wie die Frau mit den Ballons ;).
Am Abend kommen dann leider doch die ersten Trockenheitsschüppchen zurück – daher trage ich zur Zeit selten eine Mineral Foundation, die genau solche „Erscheinungen“ noch zusätzlich betont.
Und wie fühlt sich für Euch eine gesunde Haut an?
9 Kommentare
Andrea
21. Juli 2016 at 8:13Die Myrto Tagescreme kenne ich noch nicht, sie klingt aber sehr vielversprechend!
Für mich ist meine Haut dann gesund, wenn sie nirgends spannt, aber auch nicht übermäßig fettet. Letzteres ist vor allem im Sommer ein Problem für mich!
Valandriel Vanyar
21. Juli 2016 at 8:13Danke für die Verlinkung! Ich hatte die Creme ja auch mal und fand sie wirklich gut. Irgendwo zwischen reichhaltiger MG Sheabutter Cream und leichter Sheabutter Lotion. Kann mir auch sehr gut vorstellen, sie nachzukaufen, doch derzeit möchte ich etliche andere Öle leeren, die noch hier stehen.
Freut mich, dass du auch zufrieden bist!
LG Valandriel
pretty green woman
21. Juli 2016 at 20:56Ach ja, die gute Tagescreme von myrto! Ich mochte sie sehr, sehr gerne, auch wenn ich zugeben muss, dass ich das Produktversprechen "ohne Emulgatoren" etwas irreführend finde, aber auf den Punkt bist du ja kurz eingegangen und hast es gut erklärt. Der Duft der Creme hat mich übrigens immer an warmes Porridge erinnert. Yummie. 🙂
Liebe Grüße,
Jenni
Fräulein Immergrün
16. August 2016 at 20:53Liebe Valandriel,
sehr gerne 🙂 Ein bisschen Linklove tut doch immer gut, oder?!
Ich bin richtig ehrlich begeistert von dieser Crme – zur Zeit möchte ich nichts anderes und nutze sie einfach jeden Tag 🙂
Welche Öle nutzt Du zur Zeit?
Grünste Grüße
Fräulein Immergrün
16. August 2016 at 20:54Liebe Andrea,
ich liebe diese Creme! Echt. Meine Haut war nie besser! Ich habe heut sogar ein Kompliment im Büro bekommen. Das macht mich ein bisschen stolz.
Was nutzt Du zur Zeit?
Grünste Grüße
Fräulein Immergrün
16. August 2016 at 20:55Hihi, liebe Jenni,
warmer Porridge – also ein bisschen wie Milchreis. Leggor! Nicht der schlechteste Duft ;).
Warum ist die Creme für dich nicht zum Nachkauf-Kandidaten geworden? Was nutzt Du zur Zeit?
Grünste Grüße
Valandriel Vanyar
18. August 2016 at 13:07Ich mochte sie ja auch gerne =)
Momentan benutze ich das Öl für empfindliche Haut von Pure Skin Food und das Rosehip Öl von Alteya Organics im Wechsel =)
Aufgebraucht im September — Fräulein Immergrün
25. Juni 2018 at 21:37[…] Myrto Jojoba Day Cream S (♦) // Review […]
Pflege für Sensibelchen mit Alva (♦) / Part 2 — Fräulein Immergrün
25. Juni 2018 at 21:41[…] Gesicht reicht. Die Creme wirkt ebenfalls ziemlich leicht, wenn auch leicht reichhaltiger als die Creme von Myrto und zieht rasch ein. Wenn ich zu viel Produkt erwische, zieht es bei mir leichte weiße Schlieren, […]