Lange habe ich meine sonntägliche Kategorie nun verschmäht – die letzten Wochen rauschten nur so dahin und ich habe weder Zeit gehabt noch wirklich Lust mich mal wieder in die Küche zu begeben.
Die letzten dunklen Tage haben uns einen kleinen Vorgeschmack gegeben, wie die nächsten Monate werden können: Es wird immer früher dunkel (keine Chance auf Fotos unter der Woche) und wenn der Wecker am Morgen klingelt, fühlt sich die Sonne noch überhaupt nicht animiert, wie ich die Federn zu verlassen.
Doch malen wir mal die grauen Wolken nicht an die Wand – immerhin steht Herbst und Winter auch für eine warme Küche, winterliche Zutaten ala Marzipan und andere Schmeckereien. Drum gibt es heute ein Rezept, was ganz hervorragend trübe Regentage vertreibt und auf der Couch mit einem leckeren Tee vertilgt werden will:
Apfel-Tarte mit Marzipan
Ihr benötigt:
3 Platten Blätterteig (TK, je 70 – 80g)
Mehl für die Arbeitsplatte
3 säuerliche Äpfel
3 – 4 EL Zitronensaft
50 g Marzipan
2 Eigelb
100 g Zucker
50 g gemahlene Mandelkerne
1 TL fein abgeriebene Zitronenschale
100 g Apfelgelee
Tarteform Ø 22 cm
Los geht’s:
Zunächst müssen die TK-Blätterteigplatten aufgetaut werden. Dazu einfach alle nebeneinander legen.
Dann werden die drei Platten übereinander gelegt und auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einer Fläche von etwa Ø 26 cm ausgerollt.
Die Tarteform wird mit einem Backpapier ausgelegt. Aus dem Teig wird anschließend ein etwa 25 cm großer Kreis ausgeschnitten. Der Kreis muss größer sein, damit der Teig am Rand hochgezogen werden kann.
Nun wird der Teig in die Tarteform gelegt und gut angedrückt – vor allem die Ränder sind hier auch wichtig. Wenn noch zu viel Teig an der ein oder anderen Stelle übersteht, kann er einfach abgeschnitten werden.
Dann wird mit einer Gabel der Teig am Boden eingestochen.
Im Anschluss muss der Teig für etwa 30 Minuten im Kühlschrank kalt gestellt werden.
In der Zwischenzeit kann der Ofen auf 200 °C bzw. 180° C Umluft vorgeheizt werden.
Und schon geht es an die Namensgeber der Tarte:
Die Äpfel waschen, schälen, vierteln und entkernen. Die entkernten Viertel werden dann jeweils nochmal in drei Spalten geschnitten. So sind die Stücken genau richtig zum späteren Belegen.
Die Äpfel waschen, schälen, vierteln und entkernen. Die entkernten Viertel werden dann jeweils nochmal in drei Spalten geschnitten. So sind die Stücken genau richtig zum späteren Belegen.
Damit die Äpfel nicht braun werden und auch sonst ihre Saftigkeit nicht verlieren, werden sie mit dem Zitronensaft beträufeln und gut durchmischt.
Jetzt kommt der etwas trickige Part (nicht wirklich ;)):
Da der Marzipan sehr fest ist, muss er zunächst mit einer Raspel fein geraspelt werden. Ich habe dazu eine einfache Haushaltsraspel genommen – passt auf Eure Hände auf.
Da der Marzipan sehr fest ist, muss er zunächst mit einer Raspel fein geraspelt werden. Ich habe dazu eine einfache Haushaltsraspel genommen – passt auf Eure Hände auf.
Hinzukommt zum geraspelten Marzipan, die zwei Eigelb und der Zucker.
Alles wird nun mit den Quirlen des Handmixers zu einer cremigen Masse vermengt. Das dauert etwa 5 bis 6 Minuten und selbst dann, wird aus dem festen Marzipan nicht wirklich eine Creme in dem Sinne – aber alle Komponenten sollten sich homogen miteinander vermengt haben.
Hinzukommt zu dieser Masse dann noch die geriebenen Mandeln und die Zitronenschale und werden ebenfalls vermengt.
Dann kann der Teig auch wieder aus dem Kühlschrank, denn er wird nun benötigt. Auf ihn wird nun die Marzipancreme gestrichen. Ich habe diese zähe Masse mit den Händen auf den Teig gleichmäßig verteilt und etwas eingearbeitet.
Die Äpfel dürfen natürlich nun nicht fehlen und so werden sie auf der Marzipancreme verteilt und leicht eingedrückt. Am besten funktioniert das in dieser Ringform, wie Ihr es auf den Fotos seht.
Im heißen Ofen wird nun die Apfel-Tarte etwa 30 – 35 Minuten auf der 2. Schiene gebacken. Schaut ruhig schonmal eher vorbei, damit Euch die Äpfel nicht zu dunkel geraten.
Wenn die Tarte dann fertig ist, muss sie auf dem Kuchengitter noch etwas abkühlen. In der Zwischenzeit kann das Apfelgelee in einem kleinen Topf erhitzt werden – das macht das Verteilen auf der Tarte sehr viel einfacher.
Die Äpfel werden mit dem Apfelgelee noch bestrichen und schon kanns an die Kuchengabeln gehen!
Ganz hervorragend schmeckt dazu übrigens ein Klecks frische Schlagsahne.
Freut Ihr Euch auf den Herbst und Winter?
Und nun – ran an die Kuchengabeln. Habt einen entspannten Sonntag und
süße Grüße aus der Küche,
Euer
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