Diesmal geht es wieder in skandinavische Gefilde – was mich besonders freut. Nebenbei plane ich meinen diesjährigen Sommerurlaub. Eine Rundreise in Norwegen soll es werden und ich freue mich jetzt schon wie bolle drauf.
Doch weiter im „Süden“ sitzt die Marke Urtekram. Die kommt aus Dänemark und hat sich vor über 40 Jahren im wundervolle Kopenhagen gegründet. Übrigens auch eine Stadt, die ihr definitiv mal besuchen müsst – ganz typisch muss diese mit dem Fahrrad erkundet werden.
Doch zurück zum Thema: Urtekram wurde von Lisbeth Damsgaard und Ronnie McGrail also gegründet und verkaufte damals ihre Produkte an einer Steinbrücke in dieser hübschen Stadt – so erzählt die Geschichte. Der Name ist übrigens ein netter Mix, denn Urtekram kommt vom dänischen urtekræmmer und soll den herumreisenden Händler bzw. Kaufmann beschreiben, mit Kram ist aber auch die Umarmung gemeint.
Mittlerweile sitzen sie in Mariage, was eher im nordöstlichen Dänemark zu finden ist (direkt am Fjord, hach!) und umfasst mittlerweile einige Mitarbeiter mehr (so 150) und auch viel mehr Produkte (etwa 1.100). Die Passion ist aber die gleiche geblieben: Produkte für einen natürlichen, einfachen und reinen Lifestyle.
Und nun sitze ich hier mit frisch gewaschenen Haaren, träume von Fjorden und versuche mich nun schon das zweite Mal an einem „Haarpflegepost“.
Das Brennnesselshampoo habe ich ursprünglich für Herrn Immergrün gekauft – er mochte wahnsinnig gern Head & Shoulders und ich wollte ihn auf Biegen und Brechen davon losbekommen. Einige Shampooversuche später, sind wir hier gelandet.
Mittlerweile nutze ich es genauso gerne zwischendurch und bin sehr angetan.
Das Shampoo soll vor allem gegen Schuppen helfen. Durch die enthaltenen Brennnesseln, Magnolienrindenextrakt und pflegendem Aloe Vera soll die Kopfhaut sich wieder regenieren und insgesamt auch ausbalancierter werden.
Als meine Kopfhaut damals so durcheinander war (sie hat gejuckt und dennoch hat meine Kopfhaut schnell nachgefettet), hatte mir meine Kosmetikerin ebenfalls zu einem Shampoo mit Brennnessel geraten.
Generell bin ich ein großer Fan der Brennnessel und hatte sie damals auch in mein selbstgemachtes Shampoo im Annalinde Workshop integriert. Und auch Erbse gibt diese Heilpflanze in eine ihrer Haartinkturen.
Was mir bei diesem Shampoo aufgefallen ist, ist die tolle Schaumbildung – das ist ja eher selten der Fall in der Naturkosmetik. Durch den Schaum habe ich das Gefühl, dass der Schmutz auf den Haaren wirklich gut abtransportiert wird und die Haare danach wunderbar gereinigt sind. Auch liegt kein Film oder etwas ähnliches auf den Haaren.
Vom Duft (ja, dem einen oder anderen ist das wichtig beim Shampoo) bin ich absolut überzeugt. Es riecht dezent, leicht kräuterig, aber tatsächlich sehr angenehm.
Und mein zweites Produkt kommt ebenfalls von Urtekram: Das No Perfume Shampoo hatte ich mir damals gekauft, als meine Kopfhaut richtig rumgezickt hat. Das bewusste Weglassen von ätherischen Ölen und das setzen auf milde Tenside, war wirklich hilfreich.
Die Serie No Perfume ist eine umfangreiche Serie speziell für sensible Haut. Es wird hierbei bewusst auf Parfum verzichtet. Die Linie ist vom dänischen Allergieverband zusätzlich zertifiziert worden.
Ausgewiesen ist das Shampoo für normales Haar – meistens ist mein Haar sehr pflegeleicht und ich nutze ohnehin eine Pflegespülung oder Kur nach der Wäsche.
Das Shampoo reinigt ebenfalls wunderbar meine Haare (durch bereits erwähnte tolle Schaumbildung) und sie quietschen nicht. Da auf Duftstoffe verzichtet wird, ist auch nicht wirklich ein Duft wahrnehmbar. Das Shampoo an sich bringt wenig Eigenduft mit. Ich finde es gelungen.
Inhaltstoffe: Aqua, sodium cocosulfate [mäßig irritierendes Tensid], aloe vera barbadensis leaf extract* [Aloe Vera], glycerin**, lauryl glucoside [mildes Tensid], coco glucoside [mildes Tensid], sodium chloride, glyceryl caprylate, glyceryl oleate, sodium cocoyl glutamate, polyglyceryl-4 caprate, glyceryl undecylenate, citric acid, tocopherol, beta-sitosterol, squalene.
*ökologisch. ** = aus ökologischen Rohprodukten hergestellt
Die Basis des Shampoos ist hier ganz ähnlich des Brennnesselshampoos – überwiegend milde Tenside kommen zum Einsatz. Aloe Vera und Glycerin sollen den Haaren, aber auch der Kopfhaut Feuchtigkeit spenden und sie beruhigen.
Die Pflege ist insgesamt aber eher leicht, was sicherlich für sehr lange Haare oder andere Haarstrukturen (als schnittlauchglatte Haare ;)) eventuell nicht reichen könnte.
Alle Shampoos kommen in einer relativ einfachen, aber doch recht ansehnlichen Kunststoff-Flasche. Es gibt sie in 250ml und 500 ml Größen zu kaufen.
Ich persönlich finde den Kipp-Verschluss ganz praktisch: Sie lässt sich leicht öffnen und habe auch das Gefühl, dass genau die richtige Menge Produkt rausschwappt.
Das Design ist schlicht und kommt mit einer ordentlichen Portion Typografie aus. Daneben ist jedes Shampoo mit einer Farbkodierung zu unterscheiden, die sich auch auf zusätzlichen Produkten, wie Spülungen, Duschgels usw. wieder findet.
Von der Konsistenz her mag ich die Shampoos auch: Sie sind nicht ganz so dünnflüssig, wie einige andere NK-Shampoos. Ich muss aber sagen, dass ich meine Shampoos auch nie mit Wasser verdünne, sondern sie immer pur in die Haare einarbeite.
Alle Shampoos verzichten auf den Einsatz von Alkohol, sind Ecocert-zertifiziert und vegan.
Für relativ kleines Geld (die Shampoos kosten um die 7 bis 12 Euro) gibt es hier eine ziemlich solide Leistung. Ich mag vor allem die Reinigung, habe aber auch das Gefühl, dass meine Haare gut gepflegt und versorgt sind.
Mein No Perfume Shampoo ist in den letzten Zügen und somit gleich geleert. Als nächstes möchte ich unbedingt das Blond-Shampoo mal testen, welches mir vielleicht den einen oder anderen natürlichen Farbreflex ins Haar zaubert.
Außerdem möchte ich gern aus der No Perfume Reihe definitiv noch die Reinigungsmilch und vielleicht ein weiteres Pflegeprodukt testen (bei Valandriel findet Ihr eine Übersicht).
Und seid mal ehrlich: Wieviele Urtekram-Produkte stehen bei Euch zu Hause?
11 Kommentare
Karin | Kosmetik natürlich
13. April 2016 at 8:16Das Brennnessel Shampoo ist eins meiner liebsten. Ich finds auch zum Duschen ganz wunderbar!
Sel
13. April 2016 at 9:56Ich oute mich auch als Urtekram-Fan. Die Spülungen sind die besten, die mir je untergekommen sind.
Meike / Durch grüne Augen
13. April 2016 at 16:11Ich hatte mal vor einigen Jahren ein Urtekram-Shampoo, weiß aber leider nicht mehr welches, nur noch, dass ich angetan war. Ich teste einfach zu oft zuviel Neues! 😉
Nach Deinem Post habe ich aber richtig Lust, Urtekram noch einmal zu testen.
Wie sehr ich Kopenhagen schätze, weißt Du ja! 😉
Valandriel Vanyar
13. April 2016 at 20:54Danke fürs Verlinken =) Die RM würde ich dir nur empfehlen, wenn du mit wirklich leichten Konsistenzen klar kommst. Mir ist sie echt viel zu leicht, daher steht sie nach dem ausgiebigen Test bei meinem Freund im Schrank und wird für die Besuche dort verwendet. Zum Vergleich: die i+m, die ja schon eher leichter ist, ist reichhaltiger als Urtekram (und riecht besser, Viktoria von beautyjungle kam mit dem Duft zB. nicht klar bei Urtekram).
Das No Perfume Shampoo ist echt solid! Finde es schön, dass es auch bei Shampoos immer mehr milde Produkte gibt. Die Pflege ist für mich da nicht so wichtig, ich schäume sowieso nur die Kopfhaut auf und für die Längen gibt es ordentlich Conditioner =)
LG Valandriel
strawberrymouse germany
14. April 2016 at 8:10Momentan keines; die Reinigungsmilch habe ich Januar geleert, möchte aber noch andere Produkte aus der No Perfume-Reihe testen. Urtekram kenne ich schon länger; als ich auf milde Tenside umgestiegen bin, habe ich das Kinder-Shampoo ausprobiert. No Perfume käme bei meiner sensiblen Kopfhaut auch in Frage, aber ich habe den Eindruck, dass die milden Shampoos meine Locken austrocknen.
Brennnessel ist aber eine super Idee! Ich möchte meinen Freund auch endlich vom Head&Shoulders weg bekommen…^^
Fräulein Immergrün
17. April 2016 at 16:34ui zum Duschen. Ein echtes Allroundtalent 😉
Fräulein Immergrün
17. April 2016 at 16:35Hej Sel,
welche Spülungen hast Du schon getestet?
Ich kenne bisher nur die Aloe Vera Spülung und von der war ich nicht 100%ig überzeugt.
Grünste Grüße
Fräulein Immergrün
17. April 2016 at 16:39Liebe Meike,
jajaja, mehr Kopenhagen für alle 😀
Du testest ja auch gern mal interessante Alternativen – da bin ich meist ziemlich faul bzw investiere ich da einfach nicht so viel Zeit 🙂 Würde mich mal interessieren, wie Du die Shampoos findest.
Grünste Grüße
Fräulein Immergrün
17. April 2016 at 16:42Liebe Valandriel,
ja, ich möchte sie im Sommer dann gern testen. Jetzt ist sie mir vermutlich ebenfalls zu leicht, da hast Du recht. Mal sehen, wie ich den Duft so finde 🙂 Ich werde es Euch bestimmt wissen lassen.
Cool, dass Du mit dem Shampoo auch gut klarkommst. Gerade bei langen Haaren ist das ja nochmal wichtiger.
Grünste Grüße
Fräulein Immergrün
17. April 2016 at 16:45Hallo Sandra,
das Kindershampoo hatte ich auch schon in der Hand, die Verpackung ist so knallig Orange 😀
Welche Produkte wirst Du noch probieren aus der No Perfume Reihe? Die Cremes?
Probiere mal deinen Freund mit dem Shampoo zu überzeugen, vielleicht kannst Du ihn ja bekehren 😀
Grünste Grüße
Aufgebraucht im September — Fräulein Immergrün
25. Juni 2018 at 21:50[…] Urtekram Brennnesselshampoo // Review […]