Ach du Juli – einer meiner Lieblingsmonate, wohl nicht zuletzt, weil es immer etwas zu feiern gibt: Happy Geburtstagsmonat. Und auch wenn er dieses Jahr etwas ruhiger ausfiel, weil andere Dinge viel mehr im Fokus standen, hat mich auch dieser Monat ziemlich zufrieden gestimmt.
Julikinder
Wir Kinder im Juli geboren Lieben den Duft des weißen Jasmin, Wir wandern an blühenden Gärten hin Still und in schwere Träume verloren.
Unser Bruder ist der scharlachene Mohn, Der brennt in flackernden roten Schauern Im Ährenfeld und auf den heißen Mauern, Dann treibt seine Blätter der Wind davon.
Wie eine Julinacht will unser Leben Traumbeladen seinen Reigen vollenden, Träumen und heißen Erntefesten ergeben, Kränze von Ähren und roten Mohn in den Händen.
[ Hermann Hesse, 1904 ]
// Gereist
Kein Monat ohne Reise! Zumindest war das ein bisschen mein erklärtes Ziel. So ganz wird es wohl nichts, außer ich zähle die Besuche in meiner Heimat dazu (die sich häufig auch ein bisschen wir Urlaub anfühlen).
Doch dieses Mal ging es nach Hamburg! Ich weiß nicht, wieviele Jahre ich mir das jetzt gewünscht hatte und darum musste es sein.
Genau eine Woche nach dem Eklat des G20-Gipfels ging es also in 5 Stunden hoch in den Norden. Und dann kam das noch größere Fernweh!
Ich mag diese Stadt: An jeder Ecke lässt sich etwas komplett Neues entdecken und nichts ist, wie erwartet. Erst läuft man durch ein Villenviertel, um nur zwei Minuten später mitten auf dem Uni-Campus zu stehen.
Gefühlt sind wir durch die komplette Stadt gewandert und haben einige Viertel mitgenommen. Die Füße waren am Ende etwas plattgelaufen, doch wie ich so an der Elbe stand, klopfte das Herz bis zum Hals und die Reiselust wurde wieder riesengroß.
Zum Abschluss ging es noch ins Alte Land – das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet in Deutschland … mit den leckersten Kirschen allerzeiten.
// Gehört
Auch wenn das Lied von Gisbert zu Knyphausen so traurig ist – es nimmt mich mit und ganz weit fort. (Psst, der ist übrigens im Oktober im Werk 2 in Leipzig)
Einstimmen auf die Perle im Norden lässt sich übrigens ganz gut mit diesen 11 Songs über Hamburg. Und überall klingt in meinen Ohren Kettcar, Tomte und Co. Die begleiten mich auch schon ewig und liefen diesen Monat gleich noch auf Endlosrotation ;).
// Gegönnt
Und weil ich noch einen Tag Urlaub nach Hamburg hatte, habe ich einfach mal richtig schön den Tag verbummelt. Wie gut so etwas doch tut!
Erst durch Leipzig gestöbert und dann meiner Kosmetikerin von Absolut Natur mal wieder einen Besuch abgestattet. Fazit: Der Haut geht es schon viel besser – sehe ich auch so!
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Im Anschluss bin ich noch bei Beauty & Nature vorbei gehuscht. Da war Lena von Grün Geschminkt zum Glück da und ich habe mich professionell Schminken lassen. Einige Tricks kamen auch mit: Wenn Ihr Mineral Concealer nutzt, könnt Ihr bei bläulichen Augenringen auch immer ein bisschen Rot mit beimischen. Das gleicht die Farbe etwas aus. Bei Mineral Concealer lohnt sich ein Öl, damit die Partie unterm Auge eben nicht trocken und cacky aussieht.
// Gearbeitet
Wie im letzten Monatsrückblick schon angekündigt, sind Alex von FlamingoCat und ich gerade ein bisschen am Tüfteln! Und so läuft neben der normalen Arbeit nun endlich mal wieder ein freies Projekt. Das fühlt sich gut an und gibt ganz neue Impulse.
Deshalb kommt der Blog auch gerade ein bisschen zu kurz, aber wenn Ihr mal ganz ehrlich seid, seid Ihr doch eh alle im Urlaub, oder?! 😉
Im September gibt es dann das Resultat, bis dahin grübeln und probieren wir noch ein bisschen, lassen uns Melonen-Orangen-Smoothies vom Bäcker schmecken und freuen uns aufs Resultat. Das wird dann auch mit Erdbeersekt begossen!
// Geschlemmt
Schrebers Garten – ein Kleinod in Leipzig. Immer wieder idyllisch um mal kurz das Großstadtleben auf Pause zu stellen. Rundherum gepflegte Schrebergärten und die ältesten Gartenlauben, die es noch so gibt.
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Und natürlich kam ich auch nicht ums hippe Renkli herum und musste der Weinbar endlich wieder einen Besuch abstatten. Sogar meine Begleitung war sehr angetan (obwohl ich einiges an Überzeugungsarbeit leisten musste).
Zum Trinken gab es diesmal einen Riesling mit dem klangvollen Namen Glaube, Liebe, Hoffnung. Passt zum Monat!
Hier sind wir nicht das letzte Mal!
// Geerdet
Ob nun in der Heimat oder einfach raus in die Natur – gewisse Augenblicke lassen auf das Eigentliche besinnen. Hektik und Alltag sind vergessen. P A U S E.
Es ging kurz nach Thüringen – und auch wenn der Grund traurig war, so kann die Natur und Ihre Schönheit einen Tag teilweise retten.
Wieder Heimat, wieder Familie, wieder auf dem Boden angekommen. Atmen, Gedanken nachgehen und sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren.
Viel zu selten nimmt man sich dafür Zeit.
// Getroffen
Wieder einen kleinen Schritt aus der Komfortzone heraus, traf ich diesmal auf sechs Designerinnen aus Leipzig. Im Rahmen von Ladies, Wine & Design gab einen kleinen Talk von Meryl Vedos, der mich sehr inspiriert hat.
Ladies, Wine & Design wurde von Jessica Walsh in New York ins Leben gerufen und wird mittlerweile in verschiedenen Städten gehostet. Sechs Frauen aus dem Designbereich tauschen sich einmal im Monat über kreative und geschäftliche Aspekte ihrer Tätigkeit aus. Bei Wein und Essen sprechen wir in einer lockeren Runde über Design, berufliche Strukturen und den Alltag, der zwischen all dem passiert.
Meryl – Ihreszeichens Amerikanerin – hat uns spannende persönliche Projekte vorgestellt, die Ihr geholfen haben, neue Leute in Berlin kennenzulernen, wie z. B. The Passing Complimentoder Coffee With Meryl.
Wenn ihr mal in Berlin seid und einen Kaffee mit Meryl trinken möchtet, dann meldet euch doch bei Ihr unter CoffeeWithMeryl@gmail.com. Sie ist ein toller Gesprächspartner!
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Mich ermutigte sie, weiter mit meinen kleinen Schritten raus aus der Komfortzone zu machen. Und ich habe an diesem Abend schon gemerkt, dass ich für mich schon einen großen Sprung gemacht habe: Neue Situationen annehmen, auch wenn ich sie nicht steuern kann. Auf Leute zugehen (auch in Englisch) und sich einfach auf spannende Persönlichkeiten einlassen. Man verpasst sonst nämlich was ;).
// Gedacht
Während ich morgens so durch meinen Instagram Feed gescrollt habe, merkte ich selber, wie ich irgendwie abgestumpft bin und von außen beurteile. Der Moment fühlte sich leer und keines Falls gut an.
Also habe ich mich auf mein Rad geschwungen und bin auf Arbeit geradelt: Durch Natur, vorbei an Liebesbotschaften auf dem Asphalt, mit Wind im Haar und der Freiheit unterm Hintern. Das sind die wahren Momente, die mich inspirieren und mich spüren lassen.
// Geplant A U G U S T
August wird cool, denn Leipzig hat einiges zu bieten:
Cheese, Please!
Wer braucht schon Liebe, wenn es geschmolzenen Käse gibt?! (Marla Stromponsky aka Natalie von Endemittezwanzig): Gleich am ersten Freitag und Samstag des Augusts gibt es jede Menge Käsefäden im ersten und einzigen Grilled Cheese Pop-Up-Store Deutschlands im Renkli.
Dazu gibt es köstliche Weine und leckere Kaltgetränke aus dem Hause Renkli, so dass kein Gast auf dem Trockenen sitzen muss. Und auch musikalisch gibt es etwas auf die Ohren: Geballte Girl-Power am Mischpult, wenn die West End Girls die Gäste mit einem coolem Mix aus Indie, New Wave, Eighties und Punk beschallen. Gute Stimmung ist also garantiert!
Die Woche darauf supporten wir gleich weiter unsere lokalen Helden! In den Räumlichkeiten der Kommunalka Galerie werden eine Woche lang die Produkte und Dienstleistungen Leipziger Kreativer ausgestellt und verkauft. Im Fokus steht neben der Präsentation regionaler, nachhaltiger und qualitativ hochwertiger Produkte und Dienstleistungen, der Austausch mit den Leipzigern sowie Touristen der Stadt.
Außerdem kommen langsam die Menschen aus Ihrem Urlaub zurück und die Stadt erwacht wieder etwas mehr. … und ich muss meine nächste Reise noch weiter planen.
Wie war Euer Monat?
Habt Ihr inspirierende Menschen getroffen oder Euch neue Ideen anderswo geholt?
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